Agenda
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MO_Schaufenster #39: Costantino Ciervo
Ausstellung: 13. März — 15. Juni 2025
DORTMUNDER U, Leonie-Reygers-Terrasse, 44137 Dortmund
Die Namen der Toten im Meer
Künftig wird das Museum Ostwall regelmässig Neuerwerbungen der Sammlung im MO_Schaufenster präsentieren. Den Auftakt machen zwei kürzlich erworbene Medienkunstwerke des italienischen Künstlers Costantino Ciervo.
mare nostrum und Sew in the Sea widmen sich einem der drängendsten Themen unserer Zeit: dem Umgang mit dem Phänomen der Migration. Während sich aktuelle politische Debatten vor allem darum drehen, wie Deutschland die Migration aus anderen Teilen der Welt begrenzen kann, und rechte Parteien gegen Geflüchtete hetzen, richtet Costantino Ciervo seinen Blick auf die Menschen, die auf der Flucht über das Mittelmeer um’s Leben kommen.
Die dreiteilige Videoinstallation mare nostrum verbindet die Filmaufnahme einer Meeresoberfläche mit einem (unbetitelten) Gedicht von Marco Mantello, das mit Blick auf die vielen namenlosen Toten zum Nachdenken über Legalität und Legitimität im Umgang mit Geflüchteten anregt. Sew in the Sea besteht aus mehreren Nähmaschinen, die Daten auf Tablets ‚sticken‘, auf denen eine Meeresoberfläche zu sehen ist. Es handelt sich um die Daten von belegten Seeunfällen, bei denen Menschen, die in überladenen Booten unterwegs waren, ertrunken sind. Sie bleiben – bis heute – namenlos.
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A Millennium Before Them, To Their Spirit! x Odesa
Screening Serie: 15. März — 24. Mai 2025
Museum of Odesa Modern Art, Yevropeysʹka, 31/33 (Katerynynsʹka)
Videocity x MoOMA
Eine Reihe von Vorführungen im März–Mai 2025
Vorführungstermine:
15.03.2025, 19:00–20:00
05.04.2025, 19:00–20:00
24.05.2025, 19:00–20:00
Round Table:
24.05.2025, 17:00–19:00
Diese Filmvorführungsreihe ist den zukünftigen Generationen gewidmet, die nach uns kommen werden. Die Schatten der Zukunft haben sich bereits über uns gelegt und formen die Art und Weise, wie wir innerhalb ihrer Grenzen arbeiten und ruhen. Die Künstler:innen machen diesen Zustand sichtbar – selbst wenn seine Konturen verschwimmen. Oder müssen wir vielleicht unsere Wahrnehmung neu ausrichten, um eine neue Klarheit zu gewinnen?
Künstler:innen:
Anna Potiomkina mit Diana Derii und Kris Voitkiv (UA), Anton Saienko (UA), Daniil Revkovskyi und Andrii Rachynskyi (UA), James Stephen Wright (UK), Katia Libkind (UA), Nick Crowe und Ian Rawlinson (UK), Dasha Chechushkova (UA), Ker Wallwork (UK), Abi Palmer (UK), David Sherry (UK).
Kurator:innen:
Anna Morokhovska, Kuratorin Museum of Odesa Modern Art
James Stephen Wright, Co-Direktor Videocity UK
Yulia Manukyan, Kuratorin
Kuratorische Beratung:
Andrii Siguntsov, Chefkurator Museum of Odesa Modern Art
Andrea Domesle, Direktorin Videocity, Basel
Möglich gemacht durch die Unterstützung des British Council, Ukraine, sowie die Zusammenarbeit von MoOMA und dem Videocity UK-Team.
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Posthuman x Dresden
Ausstellung: 28. März — 25. April 2025
Runde Ecke, riesa efau – Kultur Forum Dresden, Adlergasse 12 / Ecke Wachsbleichstrasse, 01067 Dresden
28.03. – 25.04.2025
Mon-Fri 16:00-19:00 and Mon+Thur 10:00-13:00
Der „Posthuman“-Zyklus von Videocity entwirft Szenarien, in denen der Mensch nicht mehr im Mittelpunkt steht. Stattdessen entstehen Welten, die von Mikroorganismen, lebenden Maschinen aus organischen Materialien oder völlig neuen Daseinsformen bevölkert werden.
Künstler:innen:
Maria de la O Garrido, Chen Di, Jessica Dudziak, Stefan Hurtig, Gregor Petrikovič, Antje Seeger.
Kurator:innen:
Frank Eckhardt, Andrea Domesle, Polina Chizhova, Duncan Poulton.
Diese Ausstellung ist Teil von „Let the Grassroots Grow“, einer Zusammenarbeit zwischen SET, riesa efau & Videocity, unterstützt von Cultural Bridge.
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Videocity x REX Box x HKB Mediothek
Ausstellung: 03. April — 30. April 2025
REX Box, Kino REX Bern, Schwanengasse 9, 3011 Bern, daily, 13:30 to 24:00
Schaufenster der Mediothek HKB, Fellerstrasse 11, 3027 Bern, Mon-Fri 9:00-17:00
Naturally simple?
Künstler:innen:
Ursula Biemann, Gianni Motti, Jean Otth, Jérôme Stettler.
Kurator:
Yves Christen, Collection FMAC – Fonds d’art contemporain de la Ville de Genève.
Gespräch im Saal REX 2:
15.04.2025, 18:30–20:00 (Eintritt frei, Anmeldung erforderlich)
Yves Christen stellt das Videoprogramm auf Englisch vor und zeigt weitere Videoarbeiten aus der FMAC-Sammlung.
Zusätzlich werden folgende Videoarbeiten gezeigt:
Miranda Pennell, Magnetic North, 2003
Mark Lewis, Snow Storm at Robarts Library, 2015
Ben Rivers, This is My Land, 2006
Ähnlich der alten philosophischen Frage nach der Trennung von Körper und Geist wird auch das Verhältnis von Natur und Mensch oft als eine klare Dichotomie betrachtet. Aus der vielfältigen Videosammlung des FMAC habe ich Werke ausgewählt, die verschiedene künstlerische Perspektiven auf dieses komplexe, aber bereichernde Thema zeigen.
Ich habe mich auf Videos aus den letzten 20 Jahren konzentriert – eine Zeitspanne, in der ökologische Fragen zunehmend ins öffentliche Bewusstsein rückten, sowohl in den Medien als auch im Alltag der Menschen. Neben Wissenschaftler:innen, Journalist:innen, Politiker:innen oder Aktivist:innen lohnt es sich immer, auch die Sichtweise von Künstler:innen zu betrachten. Sie bieten eine alternative, ergänzende Weltsicht – abseits ausgetretener Pfade, offen für Interpretation und niemals zu illustrativ oder monolithisch. Ihr Blick ist mal poetisch, mal sensibel, kraftvoll oder assoziativ – doch sie versuchen nie zu überzeugen oder eine bestimmte Ideologie zu propagieren.
Die ausgewählten Videos präsentieren „simply“ (zumindest scheinbar) verschiedene Perspektiven darauf, wie wir unsere natürliche Umwelt wahrnehmen und betrachten können.
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VIDEONALE.20
Festival: 11. April — 18. Mai 2025
Kunstmuseum Bonn
vom 11. April – 18. Mai 2025 feiert die Videonale – Festival für Video und zeitbasierte Kunstformen ihre 20. Ausgabe (Eröffnung: 10. April / Eröffnungstage: 11. – 13. April 2025).
Seit 2005 findet die Videonale im Kunstmuseum Bonn als Ort der Präsentation und Vermittlung von Kunst, mit seiner spezifischen Architektur und seinen inhaltlichen Bezugspunkten, eine Umgebung, die uns immer wieder positiv herausfordert und uns Fragen danach stellt, wie wir selbst an diesem Ort agieren möchten: Welche neuen Lösungen – szenografische und künstlerische – für die Präsentation von audiovisueller Kunst lassen sich in Reaktion auf die räumlichen Gegebenheiten dieses Ortes entwickeln? Wie möchten wir als Festival die Begegnungen mit audiovisueller Kunst an diesem Ort gestalten? Wie können wir den musealen Raum durchlässiger machen und neue Kontaktzonen zwischen Werken, Künstler:innen und unterschiedlichen Publika kreieren? Und welche neuen Wechselbeziehungen können wir zwischen musealem und dem umgebenden städtischen Raum herstellen? Geleitet werden wir dabei von unserer tiefen Überzeugung, dass die vielfältigen und aktuellen Themen, Ästhetiken und Arbeitsweisen der audiovisuellen Kunst eine Einladung für Viele sein können, auf ganz unterschiedlichen Ebenen mit dieser Kunstform und ihren Inhalten in Resonanz zu treten.
Auch bei der VIDEONALE.20 wird die Ausstellung im Kunstmuseum Bonn zentraler Ausgangspunkt des Festivalgeschehens sein. Sie soll während ihrer 6-wöchigen Laufzeit durch permanente und temporäre Satelliten in der Stadt erweitert werden.
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«ONCE IN A BLUE MOON» / Thomas Scheffer
Ausstellung: 26. April — 24. Mai 2025
VOLUME Kunstraum / Lorrainestrasse 14 / CH-3013 Bern
„Schau hin, aber beweg’ dich bitte dabei!“ Phänomenologische Reize durch animierte Muster können durch den Betrachtenden selbst verändert werden - mit Hilfe von Augen- und Kopfbewegungen, durch Veränderung der Distanz und durch bewusste Interaktion ist die rezipierende Person dem psychotropen Stress nicht ausgeliefert, sondern wird dabei selbst Teil der Autorenschaft und verantwortlich für die eigene Wahrnehmung. Das Erzeugen von Mustern, die auf Rauschen oder „noise“ basieren, ist vergleichbar mit Berechnungen der Künstlichen Intelligenz. Die visuelle Stimulation und das Erkennen von vermeintlich Figurativem, Informellem oder Obskurem erfolgt jedoch über die eigene Physis und durch neuronale Verarbeitungsprozesse im Gehirn und nicht über das Lichtbild. Ein Erlebnis zwischen Realität und Fiktion - ohne Sensoren, VR-Brillen oder anderen Schnittstellen…
Vernissage: Samstag, 26. April | 17-20 Uhr
Artist Talk: Samstag, 24. Mai | 15-16 Uhr
Finissage: Samstag, 24. Mai | 17-20 Uhr
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Videoex – International Experimental Film & Video Festival | 27th Edition
Festival: 16. Mai — 25. Mai 2025
Walcheturm, Kanonengasse 20, Zürich
Videoex, das grösste Festival für experimentellen Film und Video in der Schweiz, feiert dieses Jahr seine 27. Ausgabe. Über 11 Tage hinweg zeigt Videoex mehr als 150 Werke an der Schnittstelle zwischen bildender Kunst und Film.
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Programme:
Artist Focus
Sky Hopinka
Maryam Tafakory
Christopher Harris / Greg de Cuir Jr
CH Focus
Laurence Favre
Views on Scotland
Margaret Tait / Ute Aurand
Wettbewerbe
International Competition
Swiss Competition
Spezialprogramme
Sammy Baloji: L'arbre de l'authenticité
from the archives: Film- und Videokunst aus dem Archiv der FFV
Jannik Giger (VIDEO WINDOW)
Expanded Cinema & Live Acts
Keiji Haino
Laurence Favre / Olivier Richard
Ensemble Proton
Installation
Susanne Hofer
Workshops
DIY-Workshop mit Juana Robles
Kinderprogramme
Kinder-Workshop
Kindervorstellung